Ich weiss es noch genau, wie wenn es gestern war.
Meine Alarmglocken läuteten schon so lange. Ich schenkte ihnen keine Beachtung.
und noch ganz viel mehr.
Alles dies wollte ich nicht sehen, nicht wahrhaben. Als ich auf dem Weg ins Geschäft war, die Saison war schon gelaufen und es war eher ruhig. Am Morgen stand ich schon mit einem komischen Gefühl auf. Langsam stieg eine Panik in mir auf, die mir fast den Atem raubte. Je näher ich dem Geschäft kam, desto schlimmer wurde es.
Wow! Was war das?
Ich musste anhalten und konnte nicht mehr weiterfahren, ansonsten wäre, glaube ich, mein Atem ganz ausgeblieben. Ich zitterte am ganzen Körper, Tränen liefen mir die Wangen herunter. Ich konnte mich kaum beruhigen, bis ich endlich wieder normal atmen konnte und mein Körper sich beruhigt hat.
Die Stimme blieb mir im Halse stecken.
Dann rief ich meinen Mann an und weinte bitterlich, sodass er mich kaum verstanden hat. Er versuchte mich zu beruhigen, mich zu motivieren, was ihm auch nach langem und gutem Zureden fast nicht gelang.
Oh, war das krass, wie tief ich doch gefallen bin, wie konnte ich das zulassen!
Es vergingen Minuten, in denen ich dachte, ich MUSS doch jetzt, aber es ging gar nichts mehr – Es kam mir vor, als wäre da eine unsichtbare Wand, bei der ich nicht durchkomme.
Es blieb mir nichts anders übrig, als umzukehren, in meine vier Wände, wo ich mich sicher und geborgen fühlte.
Die nächsten Schritte waren Arzt und Überweisung zum Psychiater, den ich ab da regelmässig sah. Ich kam mir jedoch so fehl am Platz vor.
Der Kopf, der nicht ruhig sein wollte.
All dies ging mir da durch den Kopf. Ich ging immer weniger gern zu ihm, da ich mich nicht verstanden fühlte. Er verschrieb mir immer wieder neue Medikamente und meinte, damit geht es sicher leichter.
Der Verstand – allmählich alles hinterfragt.
Ich hinterfragte dann einfach alles, ist das wirklich für mich das richtige, einfach betäuben und nicht auf den Auslöser zu kommen, warum ich in der Depression bin?
Diese Frage beschäftigte mich fortlaufend, liess mich nicht mehr los. Bis ich die Therapie von mir aus beendete und mir sagte, ich werde es schaffen, und zwar alleine und nicht mit Medikamenten (nicht nachmachen), die mich ständig benebelten und mir mein wahres Leben verschleierten.
Die Alexa kommt langsam zurück
Ich war wieder etwas gestärkter als vorher und arbeitete mich langsam wieder in mein altes Leben zurück. Dass das wirklich das Klügste war, weiss ich heute mit Sicherheit, dass ich das alles durchleben musste, damit ich dir Mut machen kann, dir einen Weg aufzuzeigen, wie auch du aus der Depression und der Schwäche die Kraft rausholst und du mit einer Leichtigkeit und in Fülle dein Leben leben kannst, wie du es verdient hast.
In liebe deine Alexa